Gemeinsam achtsam

Tourismusnetzwerk AlpNet baut ihre Aktionen auf 10 Leitprinzipien auf

Mehr Nachhaltigkeit im Alpentourismus – nach diesem Prinzip präsentieren neun führende Tourismusregionen aus dem Alpenraum ihre Projekte.

Die zehn Leitprinzipien des Alpenmanifests spannen dabei den inhaltlichen Bogen der Aktivitäten. Sie bilden das gemeinsame Wertefundament der AlpNet-Regionen und geben Orientierung für einen respektvollen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Umgang mit dem Alpenraum Zentraler Anspruch des Alpenmanifests ist die gelebte Umsetzung. Jede der neun Mitgliedsregionen bringt konkrete Projekte ein, die einem oder mehreren Prinzipien zugeordnet sind. Diese Projekte zeigen auszugsweise, dass die Prinzipien längst Teil ihrer touristischen Praxis sind.

 

 

Tirol

Tirol setzt mit dem Programm „Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben“ auf den Dialog zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen wie Wanderern, Mountainbikern und Skitourengehern, um Konflikte im Naturraum zu vermeiden. Die Social-Media-Awareness-Kampagne „Taktvoll“ sensibilisiert Gäste für respektvolles Verhalten in den Bergen – praxisnah und wirkungsvoll.

 

 

Salzburger Land

Im Salzburger Land fördert das „GuestMobility Ticket“ die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel während des gesamten Aufenthalts. Mit der Initiative „Respect and Protect“ sensibilisiert die Region für respektvolles Verhalten im Naturraum. Ergänzend zeigt „Nachhaltige Winterfreude“, wie Wintersport verantwortungsvoll gestaltet werden kann.

 

 

Allgäu

Im Allgäu unterstützt das Bündnis „Klimaneutrales Allgäu 2030“ über 120 Partnerbetriebe bei der Reduktion von CO2-Emissionen – mit bislang mehr als 62.000 eingesparten Tonnen CO2. Ergänzend werden regionale Direktvermarktung und gezielte Schulungen für Gastgeberinnen und Gastgeber gefördert.

 

 

Südtirol

Südtirol wirbt mit dem Projekt „Achtsam am Berg – Respect the Mountain“ für ein achtsames Ver-halten im UNESCO-Welterbe Dolomiten. Das Format „Zu Gast bei Pionieren“ stärkt den Austausch zwischen Landwirtschaft und Tourismus und fördert regionale Kreisläufe.

 

 

Trentino

Trentino setzt auf das Projekt „Prudenza in montagna“. Initiiert vom Ver-ein S.A.T. der Bergrettung und den Trentiner Bergführern stellt es Bergsicherheit und Eigenverantwortung in den Mittelpunkt. Das Qualitätssiegel „Marchio Qualità“ garantiert die Herkunft und Qualität regionaler Agrar- und Nahrungsmittelprodukte aus dem Trentino.

 

 

Graubünden

In Graubünden fördern „Fairtrail“ und das „Bündner Bergmanifest“ ein rücksichtsvolles Miteinander auf Wanderwegen und in der Natur, getragen von Gästen wie Einheimischen gleichermaßen.

Luzern ermöglicht allen Übernachtungsgästen die kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs – ein konkreter Beitrag zur Förderung klimafreundlicher Mobilität. Mit der Initiative „LUNA – Luzern Nachhaltig“ wird zudem eine breit angelegte Nachhaltigkeits-strategie entlang der touristischen Wertschöpfungskette umgesetzt.

 

 

Bern

In der Region Bern verbindet die „ViaBerna“ entschleunigtes Weitwandern mit sanftem Tourismus. Bildungsangebote im UNESCO-Welterbe Jungfrau-Aletsch sensibilisieren für Klima-wandel und Naturschutz. Das jährliche Festival „Alp-Kultur® Tage“ in Lenk fördert regionale Identität und den Dialog zwischen Gästen und Einheimischen.

 

 

Wallis

Im Wallis unterstützt „Fairtrail Wallis“ mit den vor Ort aktiven „Fairdinands“ ein respektvolles Miteinander auf stärker frequentierten Wegen. Mit dem geplanten „Mobility Ticket“ wird ab 2026 ein Pilotprojekt gestartet, das Gästen eine kostenlose An- und Abreise mit dem öffentlichen Ver-kehr aus der ganzen Schweiz ermöglicht.

Die „Glacier Bike Tour“ entlang des Glacier Express von St. Moritz bis Zermatt steht zudem für nachhaltige Mobilität und ist ein Vorzeigeprojekt für sanften Alpen-tourismus mit Verantwortung.



Die 10 Leitprinzipien:

  •            Wir respektieren die Natur und Tierwelt der Alpen.
  •            Wir verhalten uns respektvoll gegenüber anderen Gästen und Einheimischen.
  •            Wir hinterlassen nichts in der natürlichen alpinen Landschaft.
  •            Wir bevorzugen das bestehende Unterkunfts-angebot.
  •            Wir wählen Touren in den Alpen sorgfältig aus und bereiten sie gut vor.
  •            Wir überqueren die Alpen behutsam und bleiben auf Wegen, Trails und Pisten.
  •            Wir respektieren die Betriebszeiten und Regeln von Schneesportanlagen und Langlaufloipen.
  •            Wir kaufen regional ein und unterstützen lokale Unternehmen.
  •            Wir reisen umweltfreundlich.
  •            Wir tragen die schönen Erinnerungen an die Alpen in unseren Herzen.

 

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