HR-Talk: betriebliche Ausbildung im Spotlight

Der zweite HR-Talk im Hotel Alpen Tesitin zur betrieblichen Ausbildung

Welsberg/Taisten – Kurz vor Beginn der Sommerpraktika bzw. Ferialjobs lud der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) erneut zum HR-Talk ein, der diesmal dank der Bereitschaft der Familie Feichter im Hotel Alpen Tesitin stattfand. Ziel der HR-Talk-Serie ist es, den Austausch zwischen Hoteliers und Gastwirt:innen zu fördern und nebenbei noch zahlreiche Tipps von den Expert:innen mitzunehmen. Schon heute, aber vor allem auch in Zukunft ist eine zunehmende Auseinandersetzung mit dem Bereich Human Relations (HR), das als Zukunftsthema des HGV definiert wurde und gemeinsam mit den Bereichen Innovation und Nachhaltigkeit unter dem Begriff Future Hospitality zusammengefasst wird, unumgänglich. Oftmals sind Kleinigkeiten entscheidend, ob sich ein:e Mitarbeiter:in für einen Betrieb entscheidet – oder eben nicht.

Besonders während der Ausbildung sind positive Erfahrungen im Betrieb ausschlaggebend, ob man später überhaupt in einen gastgewerblichen Beruf einsteigt. Da diese entscheidende Phase wichtig für die Nachwuchssicherung ist, stand bei diesem HR-Talk die betriebliche Ausbildung im Mittelpunkt. “Unsere Aufgabe als HGV ist es, die betriebliche Ausbildung vermehrt in den Mittelpunkt zu stellen und dabei die Betriebe, die Praktikant:innen und Lehrlinge beschäftigen, bestmöglich zu begleiten“ so Judith Rainer, Vizepräsidentin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung.

 

Als Auftakt zum HR-Talk gab zuerst Alexandra Silvestri, Abteilungsleiterin der HGV-Abteilung People & Culture, einen Kurzvortrag zur Generation Z und welche Maßnahmen man anwenden kann, damit die Einarbeitung sowohl von Lehrlingen als auch von Praktikant:innen erfolgreich verläuft. “Generell ist die Zeit im Betrieb für jede:n Praktikant:in und Lehrling sehr prägend. Deshalb sollten sich Betriebe ihrer Rolle und ihres Einflusses bewusst sein”, betont Alexandra Silvestri.
Gabriela Künig, Bereichsleiterin der HGV-Personalberatung Bruneck, ging anschließend auf die Beschäftigungsformen der Jugendlichen ein. Fazit: Der springende Punkt, wie eine effiziente Zusammenarbeit mit Jugendlichen gelingen kann, ist, sich mit der Generation Z auseinanderzusetzen. Das sieht auch Gastgeber Johannes Feichter so: „Das Wichtigste ist für mich, Spaß an der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen zu haben“. Weiters betont er, dass sich jeder Betrieb selbst auf den Weg machen soll, Jugendliche im Betrieb auszubilden. Dabei spielt für ihn Wertschätzung eine zentrale Rolle: „Sowohl Praktikant:innen als auch Lehrlinge wollen wertgeschätzt werden. Dabei schaffen einfache Fragen wie ein „Wie geht es dir“ das Grundvertrauen zueinander, auf das man später aufbauen kann.“ Ein zentrales Anliegen ist es dem Hotelier, Interesse an den Jugendlichen zu zeigen und während des Praktikums oder der Lehre in ständigem Austausch mit den Lehrpersonen zu sein.

Dass das Gastgewerbe generell viel zu bieten hat, davon ist er überzeugt. Aus diesem Grund ist Johannes Feichter auch viel in Schulen unterwegs (bereits in Mittelschulen), um schon dort das Gastgewerbe schmackhaft zu machen. Vor allem bei minderjährigen Praktikant:innen oder Jugendlichen ist er bemüht, die Eltern schon vorab über die Lehre oder das Praktikum zu informieren und auch während der Zeit mitzunehmen. Sein Ziel für diesen Sommer ist es, zwei von zwölf Praktikant:innen vom Beruf zu überzeugen und zu einem späteren Zeitpunkt fix einzustellen. Um das zu erreichen, wird im Alpen Tesitin viel in die Ausbildung von Führungskräften investiert. Zudem gibt es in jedem Bereich einen „Jugendcoach“, welche:r sich gezielt um die Praktikant:innen und Lehrlinge in den jeweiligen Bereichen kümmert. Hervorzuheben ist, dass einen Jugendcoach nie gleichzeitig Führungskraft ist und vor allem beim Onboarding ausschlaggebend sind, da sie als Bezugsperson der Lehrlinge und Praktikant:innen fungieren. Vor dem Onboarding wird im Alpen Tesitin auch das Preboarding nicht vergessen, damit Auszubildende vor dem ersten Arbeitstag alle wichtigen Informationen erhalten.

 

Autorin: Katharina Puntaier, Mitarbeiterin der HGV-Abteilung People & Culture

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