Austausch über zukunftsweisende Projekte
Runder Tisch an gastgewerblichen Schulen
Runder Tisch zwischen Landesrat Philipp Achammer, Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth, HGV, Vertreter:innen der gastgewerblichen Schulen und HGJ.Runder Tisch zwischen Landesrat Philipp Achammer, Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth, HGV, Vertreter:innen der gastgewerblichen Schulen und HGJ.Runder Tisch zwischen Landesrat Philipp Achammer, Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth, HGV, Vertreter:innen der gastgewerblichen Schulen und HGJ.
Bruneck – Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) lud im November 2024 erneut zu einem Austausch zwischen den Vertreter:innen der Politik, Vertreter:innen der gastgewerblichen Schulen, der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und den Vertreter:innen der Wirtschaft ein. Dieser Runde Tisch bietet eine Plattform für den offenen Austausch, bei dem die Bemühungen von Schule und Wirtschaft für die Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe in den Mittelpunkt gestellt und aktuelle Anliegen und Herausforderungen besprochen werden. „Dieser Austausch ermöglicht es uns, die praxisorientierte Ausbildung gemeinsam weiterzuentwickeln“, betont Judith Rainer, HGV-Vizepräsidentin und Vorsitzenden der HGV-internen Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung.
Zu Beginn des Treffens wurde Resümee gezogen über den ersten Gastro Teacher Day, an welchem rund 30 Lehrpersonen der gastgewerblichen Schulen zwei gastgewerbliche Betriebe das Hotel Schwarzenstein in Luttach und das Hotel Petrus in Reischach – besucht und sich über die Entwicklungen der Digitalisierung in der Hotellerie ausgetauscht haben. Ebenso angesprochen wurde der Talents Day, welcher zum zweiten Mal an der LHF Kaiserhof organisiert wurde und den diesjährigen Absolvent:innen die Möglichkeit bot, mit den Angebotsgruppen Südtirols in Kontakt zu treten. Durch das überaus positive Feedback des Gastro-Teacher-Days und des Talents Days wird auch in Zukunft der Austausch zwischen den Schulen und den Betrieben bzw. zwischen Schule und Wirtschaft intensiviert. „Die überaus positiven Rückmeldungen treiben uns an, die Projekte, die wir gemeinsam gestartet haben, auszuweiten und zu optimieren. Unser Ziel bleibt es, Schule und Betriebe noch näher zueinander zu führen, um das Verständnis für die gegenseitigen, wichtigen Belange und Anliegen zu stärken“, betont Rainer. Bei diesem Treffen mit den Direktorinnen und Direktoren und dem Landesrat stand speziell das Restaurant Vegabula im Mittelpunkt. Maria Magdalena Kranebitter, Direktorin der LHF Bruneck, ging anfangs auf die Entstehung des Projekts ein, auf die gemeisterten Hürden aber auch auf die Chancen, die das Restaurant den Schüler:innen in Bezug auf die praktische Anwendung des Gelernten bietet. Jede:r Schüler:in der dritten Klassen ist für zwei Wochen im Vegabula, eine Woche im Service, eine Woche in der Küche. So erlangen die Jugendlichen einen praxisnahen Einblick über ihre mögliche zukünftige Tätigkeit. Auch für die Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigung leistet das Vegabula einen wertvollen Beitrag: Ein ehemaliger Schüler der LHF Bruneck ist bereits im Vegabula angestellt, es sollen weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung entstehen. „Mit dem Vegabula verfolgen wir verschiedene Ziele: zum einen möchten wir mit konkreten Projekten die Inklusion fördern, zum anderen als gastgewerbliche Schule bei unseren Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für die vegane Lebensweise erhöhen. Und natürlich erhalten die Jugendlichen einen praxisnahen Einblick in die Berufswelt - ganz so wie es sich für eine praktische Ausbildung gehört“, betont Kranebitter. „Ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Projekte Schulen ins Leben rufen, um den Schüler:innen die Ausbildung und auch den Berufseinstieg auf ansprechende Weise näherzubringen. Diese kreativen Ansätze werden uns in den kommenden Jahren noch intensiv begleiten“, bringt es Landesrat Philipp Achammer auf den Punkt.