Familie Feichter im Interview
Die Ausbildung Jugendlicher als Sicherung der Nachwuchstalente
Dass bei der Ausbildung von Jugendlichen vor allem die ersten Berufserfahrungen entscheidend sind, ob Jugendliche zukünftig in diesem Sektor arbeiten wollen oder nicht, darauf sollte man besonderes Augenmerk legen. Genau das macht das Hotel Alpen Tesitin in Welsberg/Taisten. Ihr Betrieb ist unter anderem dafür bekannt, viele Praktikant:innen und Lehrlinge mit Freude und Euphorie auszubilden.
1. Warum liegt euch die Ausbildung junger Menschen so am Herzen?
Wir sehen uns als Betrieb in der Verantwortung, junge Fachkräfte auszubilden. Zudem macht die Arbeit mit Jugendlichen viel Spaß und wir versuchen so gut es geht zu motivieren, was sich wiederum im Feedback zeigt, das wir von jungen Mitarbeiter:innen erhalten.
2. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen?
Wir versuchen so gut es geht Struktur und Organisation in die Ausbildung zu bekommen, weshalb wir viel Wert auf einen strukturierten Ablauf legen und beim Inhalt der Ausbildung auf die Vermittlung von viel Fachwissen setzen. Um Jugendliche bei ihren Aufgaben zu unterstützen, haben wir in allen Bereichen sogenannte Jugendcoaches eingeführt, die den jungen Mitarbeiter:innen bestmöglich unter die Arme greifen.
Schon vor Beginn des Praktikums oder der Lehre ist es uns besonders wichtig, Eltern in die Ausbildung miteinzubeziehen und die Jugendlichen auch in der Schule zu begleiten.
3. Wo seht ihr das große Potenzial der Jugendlichen im Gastgewerbe?
Wir als Arbeitgeber sehen die Arbeit im Gastgewerbe sehr positiv, abwechslungsreich und weltoffen. Was wir bei der Zusammenarbeit mit der heutigen Jugend merken, ist, dass sie offen für Neues sind und sich sehr schnell an Veränderung anpassen. Zusätzlich sind Jugendliche sehr begeisterungsfähig und das schätzen die Gäste. Das sind wohl die größten Potenziale der Jugendlichen in der gastgewerblichen Branche, es gibt bei jedem:r Schüler:in dann noch individuelle Stärken, die es gilt zu fördern und zu fordern.
4. Was ist euer Rat an all jene Unternehmer:innen, die einen kleineren oder mittelgroßen Betrieb führen und sich aus Zeitgründen bzw. weniger Verfügbarkeiten bei der Ausbildung von Praktikant:innen und Lehrlingen etwas schwerer tun?
Wir denken, dass die Ausbildung junger Menschen nicht unbedingt mit der Betriebsgröße oder Kategorie zusammenhängen muss. Es muss nur der Wille da sein, gerne mit jungen Menschen zu arbeiten. Deshalb: Einfach einen Schritt nach dem anderen - mit nicht zu viel starten - dann entwickelt es sich von selbst. Sobald dann die ersten positiven Erfolge bzw. Rückmeldungen kommen, macht es noch mehr Freude, in diese Richtung zu arbeiten.