Fundament des Vertrauens ist wichtig

Megatrend Sicherheit: darauf kommt es an

Cybersicherheit, Gesundheitsschutz, Notfallvorsorge, Klimaresilienz und geopolitische Stabilität – Sicherheit durchdringt als globaler Megatrend auch die Hotellerie und Gastronomie und wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor.  

Sicherheit ist in der Hospitality-Branche längst mehr als ein Hygiene-Faktor: In einer vernetzten und krisenanfälligen Welt erwarten Gäste wie Mitarbeitende ein Höchstmaß an Schutz – digital, gesundheitlich und physisch. Vom sorgsamen Umgang mit Daten über konsequente Hygieneprotokolle bis hin zur Vorbereitung auf Umwelt- und Weltkrisen – Betriebe, die Sicherheit proaktiv managen, stärken Vertrauen, erhöhen ihre Resilienz und sichern sich einen Vorsprung im Wettbewerb.  

Digitale Sicherheit und Datenschutz 

Immer mehr Abläufe laufen digital – von Online-Buchungen über digitale Gästedaten bis zum mobilen Bezahlen. Dadurch steigt die Bedeutung der Cybersicherheit rasant. Kunden sorgen sich zunehmend um ihre Privatsphäre, was dazu führt, dass rund 76 Prozent der Hoteliers1) planen, die Datensicherheit mithilfe neuer Technologien zu erhöhen​. Datenschutz nach höchsten Standards (Stichwort DSGVO) und sichere Buchungssysteme sind unerlässlich, um Datenlecks und Hackerangriffe zu verhindern. Moderne Verschlüsselung und sichere Zahlungsgateways schützen sensible Informationen bei Online-Transaktionen und bieten Gästen wie Betreiberinnen und Betreibern mehr Sicherheit​.  

Gesundheitliche Sicherheit 

Spätestens die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie zentral Hygiene und Gesundheitsvorsorge für das Gastgewerbe sind. Auch in Zukunft müssen Hotels und Gastronomiebetriebe auf neue Gesundheitsrisiken – von Pandemien bis hin zu lokalen Ausbrüchen – vorbereitet sein. Gäste fordern heute höhere Sauberkeitsstandards und wollen sich überall sicher fühlen​. Viele dieser Maßnahmen, die in der Pandemie eingeführt wurden, sind als neuer Standard geblieben.  

Physische Sicherheit im Betrieb 

Neben digitaler und gesundheitlicher Sicherheit darf die klassische Betriebssicherheit nicht vernachlässigt werden. Hotels und Restaurants müssen auf Notfälle vorbereitet sein – von einem Brand über Unwetter bis hin zu technischen Ausfällen oder sogar Gewaltvorfällen. Jeder Sicherheitsvorfall kann sich heute rasch in den sozialen Medien verbreiten und dem Ruf des Betriebs schaden​. Umgekehrt zieht ein hoher Sicherheitsstandard mehr Gäste an und gibt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Gefühl​.  

Klimaresilienz und Umweltkrisen  

Extremwetter und Klimawandel sind nicht mehr abstrakt, sie treffen auch die Hospitality-Branche direkt. Ob Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme oder Schneechaos – jedes Hotel und Restaurant braucht einen Plan, wie es mit solchen Ereignissen umgeht. Klimaresilienz bedeutet zunächst bauliche Vorsorge aber auch Notstromaggregate oder Solaranlagen mit Speicher sorgen dafür, dass beispielsweise bei Stromausfällen der Betrieb weiterlaufen kann – energieeffiziente Häuser sind hier im Vorteil, da sie weniger vom Stromnetz abhängen und erneuerbare Quellen effektiv nutzen können. Ähnlich wichtig ist die Wasserversorgung: Brunnen, Zisternen oder Grauwassernutzung können bei Wasserknappheit die Versorgung stützen, damit Gäste nicht plötzlich ohne Wasser dastehen.  

Geopolitische Stabilität absichern 

Politische Krisen und globale Verwerfungen haben unmittelbare Auswirkungen auf Tourismus und Gastronomie. Ob ein Krieg, der ganze Besuchersegmente wegfallen lässt, Sanktionen, die bestimmte Reisemärkte blockieren, oder Handelskonflikte, die Warenströme unterbrechen, globale Unsicherheiten treffen auch den Hotel- und Gastroalltag. Die jüngsten Jahre haben das deutlich gemacht: Von einem Tag auf den anderen konnten etwa aufgrund von Reisebeschränkungen (Pandemie) oder Luftraumsperrungen (Konflikte) ganze Gästegruppen ausbleiben. Einige Hotels haben während der Pandemie erfolgreich auf lokale Gäste und Staycations gesetzt, um fehlende Auslandsgäste zu kompensieren, ein Ansatz, der auch bei politischen Reisestopps hilft.  

Szenario-Planung für mehr Resilienz 

Szenario-Planung wird somit Teil der Unternehmensstrategie: „Was tun, wenn…?“ durchzuspielen (z. B. ein plötzlicher Ölpreisschock treibt Energiekosten hoch, wie reagieren wir?), schafft Handlungssicherheit. Unterm Strich gilt: Die Welt bleibt unruhig, doch wer agil bleibt, Risiken frühzeitig beobachtet und Pläne in der Schublade hat, kann geopolitische Turbulenzen besser abfedern. So wird aus Unsicherheit planbare Sicherheit. 

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