Part 1: HR-Trends 2025
Effizientes Arbeiten und Mitbestimmung stehen ganz oben auf der Liste
Was sind die Trends im Bereich Human Relations (HR) 2025? Wie geht HR mit der aktuell schwierigeren Arbeitsmarktsituation und den Krisen in Europa um? HR und Recruiting sind von der makroökonomischen Situation abhängig, die derzeit in Europa herrscht: Neben mehreren politischen Konflikten, schwächelt die Wirtschaft und das Bevölkerungswachstum nimmt ab. Zu diesem Schluss kommt eine Recruiterstudie der Sepstone Group Österreich, eine der führenden Online-Jobbörsen und E-Recruiting Companies.
1. Fokus auf effizientes Arbeiten
Noch sind die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht überwunden. Viele Unternehmen sind von Personalabbau betroffen und müssen gleichzeitig die Motivation und Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochhalten. Dies wirkt sich auch auf HR aus: Begrenzte Ressourcen erfordern ein besonders effizientes Arbeiten, ohne den Fokus auf die Dauerbrenner-Themen zu verlieren. Durch den gezielten Einsatz von KI können HR-Teams ihre Ressourcen noch effizienter einsetzen und ihre Zeit für Kernaufgaben nutzen. Die gewonnene Zeit wird so zu einem wertvollen Gut, um die fehlenden Ressourcen auszugleichen.
2. Wellbeing und Resilienz stärken
Fachkräftemangel, Einsparungen, wirtschaftlich schwierige Bedingungen oder kleinere Teams: Das alles führte in den vergangenen Jahren klar zur Mehrbelastung der bestehenden Teams und hinterlässt Spuren: Krankheitsbedingte Ausfälle nehmen stetig zu (in Österreich z. B. 2023 laut den Daten des Dachverbands der österreichischen Sozialversicherungen: 15,4 Tagen bei unselbstständig Beschäftigten) und die Überlastung durch die vielfältigen Krisen der letzten Jahre schlägt sich auf die Belegschaft nieder. Österreichs Beschäftigte fühlen sich zunehmend ausgepowert (Quelle Stepstone Jobreport 2024). Während 35 Prozent der Männer sich nach einem durchschnittlichen Arbeitstag müde und ausgelaugt fühlen, geht es knapp jeder zweiten befragten Frau so (45 Prozent). Für den Großteil der Befragten (81 Prozent) hat das Gefühl ausgelaugt und müde zu sein in den letzten ein bis drei Jahren zugenommen. Um in Zukunft effizient zu bleiben, werden Unternehmen reagieren (müssen) und verstärkt in Programme zur psychischen und physischen Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, z. B. durch flexible Arbeitszeiten, mentale Gesundheitsangebote und Prävention. 2023 waren die Ergebnisse noch erschreckend: Fünf von zehn Unternehmen hatten keine Angebote für die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden vorgesehen, wie die Stepstone Recruiterstudie zeigte.
Fortsetzung folgt ...