Part II: Frühzeitige Pläne für Auszubildende erstellen
Wie Abbrüche vermieden und Fachkräfte gesichert werden
Integration: Mitmachen statt zuschauen!
Viele Auszubildende fühlen sich wie Praktikanten und Praktikantinnen mit Dauervertrag. Sie erledigen einfache Aufgaben, werden kaum wahrgenommen und sind weit weg vom echten Geschehen.
Durch ein Fehlen an Verantwortung, echten Aufgaben und Mentorinnen und Mentoren findet keine oder nur wenig Identifikation mit dem Unternehmen statt. Das Zugehörigkeitsgefühl fehlt und der Wissenstransfer und die Weiterentwicklung stehen still.
Die Lösung: Unternehmen müssen für einen kraftvollen Einstieg ihrer Auszubildenden sorgen. Dies kann über Teambuilding-Events für ein schnelles Kennenlernen, Mentoring-Programmen, um Wissen und Erfahrung weiterzugeben, oder verantwortungsvollen Aufgaben von Anfang an passieren.
Ein Tipp: Outdoor-Trainings in der Natur sind ein ideales Mittel, um Teamspirit zu fördern und Azubis aktiv ins Unternehmen einzubinden.
Arbeitsbedingungen: Veraltete Strukturen vertreiben Auszubildende
Die Welt hat sich verändert, aber viele Unternehmen arbeiten noch wie vor 20 Jahren. Auszubildende, die flexible Strukturen, moderne Technik und eine wertschätzende Kultur erwarten, sind schnell frustriert.
Diese Techniken funktionieren nicht mehr:
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Starre Arbeitszeiten ohne Flexibilität.
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Veraltete Lernmethoden ohne digitale Tools.
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Eine Kultur des „friss oder stirb“.
Die Lösung: Arbeitsbedingungen müssen dem heute angepasst werden. Dazu zählen flexiblere Arbeitsmodelle (auch für Auszubildende), ️ erlebnisorientierte Lernmethoden nach dem Motto “Wissen durch Praxis statt trockener Theorie” sowie ein Arbeitsumfeld, welches die Eigeninitiative fördert.
Ein Tipp: Workshops mit interaktiven Elementen helfen, Zusammenarbeit, Eigenverantwortung und Kommunikationsstärke zu entwickeln – genau das, was Unternehmen und Auszubildende benötigen.
Kommunikation: Wer nicht zuhört, verliert.
80 Prozent der Auszubildende, die ihre Lehre abbrechen, haben vorher über Kündigung nachgedacht, aber niemand hat es gemerkt. Warum? Weil es wenig offenen Austausch gibt.
Typische Fehler dabei sind, dass ein Feedback nur im Jahresgespräch möglich ist, Auszubildende keine Stimme im Unternehmen haben und Kritik oft ignoriert oder nicht ernst genommen wird.
Die Lösung: Führungskräfte sollten in regelmäßigen kurzen Meetings das Feedback einholen. Weiters können Auszubildenden-Workshops zur Verbesserung der Kommunikationskultur beitragen und offene Feedback-Kanäle sollten eingerichtet werden, um frühzeitig auf Probleme zu reagieren.
Artikel von faszinatour (faszinatour-training-event.de/insights/blog/fachkraeftemangel-ausbildungsabbruch/)